Hintergrund

Das Zusammenwachsen Europas und die damit verbundenen Veränderungen im Agrarsektor und im ländlichen Raum stellen sowohl für die bestehenden EU-Länder als auch für die Staaten Mittel- und Osteuropas eine Herausforderung dar. Insbesondere für die neuen EU-Beitrittsländer hat dies Auswirkungen auf die Arbeitsplatzsituation in der Landwirtschaft und führt zu einem wachsenden Druck auf den Binnenmärkten. Der ökologische Landbau kann in Mittel- und Osteuropa

  • Wertschöpfung und Arbeitsplätze auf dem Land sichern helfen,
  • Marktnischen und alternative Einkommensquellen schaffen,
  • Biodiversität insbesondere bei Kultur- und Wildpflanzen erhalten,
  • zum Boden-, Wasser- und Klimaschutz beitragen sowie
  • überschussbedingte Marktordnungskosten reduzieren helfen.

Know-how-Transfer, Einrichtung von Interessenvertretungen, Aufbau von Zertifizierungssystemen und Entwicklung von Verarbeitungs- und Absatzstrukturen sind Voraussetzung dafür, dass diese Potentiale des ökologischen Landbaus genutzt werden können. Gleichzeitig dient dies in ganz Europa als Beitrag für mehr Qualität, Sicherheit und Marktorientierung bei der Öko-Produktion. Bisherige Erfahrungen bei der Entwicklung des Ökolandbaus in verschiedenen Beitrittsstaaten beweisen dies.